Mit wenig Geld zu großen Einsparungen

Kombination aus Ölheizung und Solaranlage liegt im Trend

Ölheizungen werden häufig mit Solaranlagen kombiniert. Vorteile für Hausbesitzer liegen in den überschaubaren Investitionskosten, hohen Energieeinsparungen und einer schnellen Installation.

Wer heutzutage sparsam heizen will, hat je nach Ausgangslage verschiedene Optionen. Bestehende Heizungsanlagen lassen sich mit einer Solaranlage oder einem Kaminofen aufrüsten. Veraltete Heizkessel können gegen effiziente Brennwerttechnik ausgetauscht werden. Bei der Entscheidung sollte nicht nur die Energieeinsparung berücksichtigt werden, die sich mit den verschiedenen Varianten der Heizungsoptimierung erzielen lässt. Entscheidend ist ebenfalls die Summe, die zunächst investiert werden muss. Denn nur so lässt sich erkennen, wie schnell sich die Sanierung amortisiert.

Besonders beliebt sind Hybridheizungen, die fossile und erneuerbare Energien kombinieren. Bei der Einbindung von Solarthermie verzeichnet die Ölheizung einen vergleichsweise hohen Anteil. Das geht aus einer groß angelegten Umfrage des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) im Heizungs-Fachhandwerk hervor. Danach wurde 2011 fast die Hälfte aller Solaranlagen, die eine bestehende Heizung ergänzen, einer Ölheizung zugebaut. Und jeder Zweite, der sich im vergangenen Jahr im Rahmen von Neubau oder Modernisierung ein neues Öl-Brennwertgerät anschaffte, installierte zusätzlich eine Solarthermieanlage.

Das ist kein Zufall, sondern die Auswirkung der Vorteile, die sich aus einer Kombination aus Öl- und Solartechnik ergeben. Wer beispielsweise seine alte Ölheizung durch ein modernes Brennwertgerät ersetzt und zusätzlich eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung installieren lässt, kann seinen Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent senken. Da die Investitionskosten im Vergleich zu anderen Modernisierungsmaßnahmen mit durchschnittlich rund 12.750 Euro verhältnismäßig moderat ausfallen, rechnet sich die Modernisierung je nach Höhe des Energiepreises nach zehn bis 16 Jahren. Soll die Solarenergie auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden, erhöht sich die Investition um durchschnittlich 7.000 Euro. Dadurch lässt sich der Verbrauch jedoch noch weiter senken.

Die Installation ist schnell erledigt: Nach spätestens zwei Tagen ist alles eingerichtet und Warmwasser steht in der Regel schon am ersten Tag wieder zur Verfügung. Ohne Stress und zu überschaubaren Kosten kommen Hausbesitzer somit in den Genuss eines flexiblen, sparsamen und umweltschonenden Heizungssystems.

Quelle: IWO

Nach oben

Öffnen